Andrej Hunko vor einer Friedensfahne

Andrej Hunko

„Während sogar die EU-Kommission branchenübergreifende Mindestlöhne fordert, setzt die Bundesregierung stoisch auf Billiglöhne. Diese sind mit wenigen Euro pro Stunde Ausbeutung pur. Der Niedriglohnsektor, geschaffen durch die Agenda 2010, muss endlich überwunden werden. Wir brauchen umgehend einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von zehn Euro“, so Andrej Hunko, Mitglied im Europaausschuss und der Parlamentarischen Versammlung des Europarates für die Fraktion DIE LINKE, zur Entscheidung der belgischen Regierung, bei der EU-Kommission eine Beschwerde wegen Lohndumping und unfairer Konkurrenz deutscher Betriebe einzulegen.

Hunko weiter:

„Darüber hinaus sind die Billiglöhne in Deutschland Mitverursacher der Eurokrise. Durch die Niedriglöhne bei hoher Produktivität unterbietet Deutschland die anderen Länder des gemeinsamen Währungsraums und konkurriert sie so nieder. Das deutsche Lohndumping hat dadurch auch zu den enormen Ungleichgewichten in der Eurozone geführt. Die Beschwerde Belgiens ist längst überfällig und ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“

Andrej Hunko vor einer Friedensfahne

Andrej Hunko