Andrej Hunko vor einer Friedensfahne

Andrej Hunko

Angesichts des neuerlichen ernsten Störfalls beim belgischen Atomkraftwerk Tihange, etwa 60 Kilometer westlich der deutschen Grenze, fordern der Aachener Europapolitiker im Bundestag, Andrej Hunko, und Marika Jungblut, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Städteregionstag sowie Mitglied des Umweltausschusses, endlich die europaweite Zusammenarbeit für einen schnellstmöglichen Atomausstieg zu forcieren: „Alles andere ist unverantwortlich“, so Hunko.

„Zum Glück ist wegen des jahrelangen Protests der Antiatombewegung der marode Block 2 mit den bekannten tausenden Rissen in der Reaktorhülle seit Monaten abgeschaltet“, so Jungblut, „aber beruhigend ist es natürlich nicht, dass nun der nächste Block notabgeschaltet werden musste.“

Hunko, der Mitglied des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union im Bundestag ist, fordert in diesem Zusammenhang erneut, den EURATOM-Vertrag, der die Mitgliedsstaaten der EU zur Förderung der Atomenergie verpflichtet, endlich durch einen gemeinsamen Atomausstiegsvertrag zu ersetzen. „Dabei dürfen sich die Konzerne nicht aus der Verantwortung ziehen“, appelliert der LINKE-Politiker. „Die Börse jubelt heute über Eons Ankündigung, Atom- und Kohlekraft in ein anderes Unternehmen auszugliedern und abzustoßen, aber wenn dieses dann Pleite geht, soll wohl die Allgemeinheit für die Altlasten aufkommen.“ Statt der verpflichtenden Atomenergieförderung solle eine europäische Agentur für erneuerbare Energien eingerichtet und verbindlich gefördert werden.

Marika Jungblut reicht heute eine Anfrage an die Städteregion Aachen ein, die nach Sicherheitsvorkehrungen und Verantwortlichkeiten bei Störfällen für die Bürger/innen in der Region fragt.

Andrej Hunko vor einer Friedensfahne

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