Andrej Hunko vor einer Friedensfahne

Andrej Hunko

"Die Bundesregierung bestätigt, dass die US-Armee ihre Drohnen in der Oberpfalz außerhalb der Sichtweite steuert. Das könnte die Ursache für den Absturz vom November gewesen sein", erklärt der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko.

Seit elf Jahren trainiert die US-Armee in Bayern den Drohnenkrieg. Eigentlich dürfen die Drohnen die US-Basen in Bayern nicht verlassen, sondern lediglich über dem Gelände aufsteigen. 2014 haben die US-Militärs deshalb eine erweiterte Zulassung beantragt, um in Korridoren zwischen den Basen Grafenwöhr und Hohenfels zu verkehren. Eine Genehmigung steht noch aus. Am 4. November 2014 war eine Drohne des Typs "Shadow" in Hohenfels abgestürzt. Erst am 12. November 2014 war das Verteidigungsministerium ausführlich über den Unfall informiert worden.

Andrej Hunko weiter:

"Ebenso wie die Bevölkerung haben die Landräte der Region von dem Absturz erst aus den Medien erfahren. Diese Informationspolitik der US-Armee ist inakzeptabel. Die Bundesregierung bestätigt, dass sie selbst kaum über sicherheitskritische Vorfälle unterrichtet wird. Das zuständige Verteidigungsministerium muss jetzt schonungslos für Transparenz sorgen.

Viel zu lange wurde die Öffentlichkeit über weitreichende Drohnen-Pläne der US-Armee im Unklaren gelassen. Die beantragte Genehmigung für Flüge in Korridoren darf deshalb niemals erteilt werden.

In der Oberpfalz wird laut der US-Armee für Kampfeinsätze geprobt. Dies müssen wir mit allen Mitteln verhindern: Ich fordere die Bundesregierung auf, sich klar gegen den völkerrechtswidrigen US-Drohnenkrieg zu positionieren".

Download der Antwort auf die Kleine Anfrage "US-Drohnen in der Oberpfalz und ihre Steuerung über Relaisstationen": http://www.andrej-hunko.de/start/download/doc_download/619-us-drohnen-in-der-oberpfalz-und-ihre-steuerung-ueber-relaisstationen 

Andrej Hunko vor einer Friedensfahne

Andrej Hunko