Wenige Tage vor den Parlamentswahlen in der Ukraine haben die US-Organisation Human Rights Watch und die Zeitung New York Times der prowestlichen Führung in Kiew vorgehalten, beim Krieg im Donbass international geächtete Streubomben eingesetzt zu haben. Die am Montag und Dienstag veröffentlichten Berichte sind konkret, aufgelistet werden Einsatzorte und -zeiten der verheerenden Streumunition. Sie ist demnach Anfang Oktober – also nach Beginn des ausgehandelten Waffenstillstands – ein Dutzend mal verwendet worden. Die Bomben zerteilen sich vor dem Aufprall in viele kleinere Sprengsätze und verminen praktisch ganze Landstriche. Sechs Menschen sind laut Human Rights Watch bei diesen Angriffen getötet worden, darunter auch ein Schweizer Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuzes. Die Führung der Ukraine, die die internationale Konvention zum Verbot von Streubomben ebensowenig unterzeichnet hat wie die USA oder Russland, weist die Vorwürfe zurück.

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