Die humanitären Folgen von Kampfdrohnen sind gravierend und erfordern eine umfangreiche öffentliche Diskussion über die völkerrechtlichen, verfassungsrechtlichen und ethischen Bedenken bezüglich ihres Einsatzes durch die Bundeswehr. Die vom Bundesverteidigungsministerium im Mai begonnene Debatte über die Bewaffnung der geleasten Drohnen war überwiegend von Menschen aus dem Umfeld der Bundeswehr geprägt und hatte dadurch eine erhebliche Schlagseite.
Angesichts weiterhin ungeklärter ethischer Fragen und völkerrechtlicher Bedenken brauchen wir als Gesellschaft aber eine breite Auseinandersetzung darüber, ob wir diesen Aufrüstungsschritt und seine weitreichenden Folgen wirklich wollen. In der Debatte fehlen Stimmen von vielen Organisationen der Zivilgesellschaft, die sich schon seit Jahren mit dem Thema auseinandersetzen.
Aus diesen Gründen lädt ein breites Bündnis der Zivilgesellschaft zu militärischen Drohnen am 16. September 2020 um 17 Uhr zu einer öffentlichen Online-Debatte über die Bewaffnung der Bundeswehr-Drohnen ein.
Programmentwurf
17 Uhr
Begrüßung: Reiner Braun (International Peace Bureau)
Moderation: Angelika Wilmen
Beiträge der Zivilgesellschaft
• Susanne Grabenhorst (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges)
• Claudia Haydt (Informationsstelle Militarisierung)
• Hans-Jörg Kreowski (Forum InformatikerInnen für Frieden)
• Elsa Rassbach (Drohnenkampagne)
• Andreas Schüller (European Center for Constitutional and Human Rights)
17.45 Uhr Fragerunde
18 Uhr Politiker*innenrunde
• Karl-Heinz Brunner, MdB (SPD)
• Andrej Hunko, MdB (Die Linke)
• Katja Keul, MdB (Grüne)
18.25 Uhr anschließend Diskussion
19 Uhr Ende
Anmeldung:
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