Das Überwachungsnetzwerk EUROSUR soll die Zusammenschaltung von bereits vorhandenen Überwachungskapazitäten der EU-Mitgliedstaaten bewerkstelligen. Bilder und Daten anderer Sensoren werden von „nationalen Koordinierungszentren" an den Außengrenzen in Echtzeit übermittelt, die EU-Grenzagentur FRONTEX in Warschau fungiert als Hauptquartier. Die Informationen können entweder an andere Staaten weitergegeben werden oder dienen als Grundlage für Risikoanalysen und sonstige Maßnahmen der EU-Grenzpolizei. Ende 2013 soll EUROSUR in zunächst 18 Mitgliedstaaten starten (Bulgarien, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Portugal, Rumänien, die Slowakei, Slowenien, Spanien, Ungarn und Zypern). Die übrigen sechs Mitgliedstaaten mit Seeaußengrenze folgen ab dem 1. Dezember 2014, darunter auch Nord- und Ostsee Deutschland.