Die Zeitung Super Mittwoch hat die Aachener Direktkandidaten gefragt: 1. Wo sehen Sie die drängensten Probleme in der kommenden Legislaturperiode? 2. Wie wollen Sie diese Probleme angehen? 3. Warum sollen die Wähler Ihnen Ihre Stimme geben?

1. Wo sehen Sie die drängensten Probleme in der kommenden Legislaturperiode?

Nach der Wahl wird der Bevölkerung die Rechnung für die Bankenrettungen präsentiert: Es soll weitere finanzielle Belastungen für die arbeitende Bevölkerung und eine weitere Zunahme von Niedriglohn-Jobs und Leiharbeit geben. Menschen ohne Arbeit sollen Einschnitte ins soziale Netz zu spüren bekommen. Außenpolitisch wollen alle Parteien bis auf DIE LINKE die weitere Ausweitung der deutschen Kriegsbeteiligung in Afghanistan unterstützen.

2. Wie wollen Sie diese Probleme angehen?

Für die Krise sollten die Verursacher und Profiteure zahlen, daher trete ich für höhere Steuern für Reiche ein. Die Rücknahme der Rente erst ab 67 und die Einführung eines 10€–Mindestlohns sowie einer bedarfsdeckenden und sanktionsfreien Mindestsicherung sollen die sozialen Rechte sichern. Die Krise kann mit einem sozial-ökologischen Konjunkturprogramm überwunden werden, das 2 Millionen Arbeitsplätze schafft und Bildungschancen für alle bietet.

3. Warum sollen die Wähler Ihnen Ihre Stimme geben?

Ich möchte Politik für die Mehrheit machen: Keine reine Stellvertreterpolitik, sondern Politik mit den Menschen, ihren sozialen Bewegungen und den Gewerkschaften, um den Druck auf die etablierten Parteien zu erhöhen und für eine solidarische Gesellschaft zu kämpfen. Je stärker DIE LINKE desto sozialer das Land.