Interessierte können Fragenkatalog an die Bundesregierung mitgestalten

Anlässlich des „Internationalen Tages der Privatsphäre“ hinterfragen die Bundestagsabgeordneten Andrej Hunko und Herbert Behrens (DIE LINKE) die Forschungsprojekte der Bundesregierung im Bereich Biometrie und Mustererkennung.

Die Parlamentarier ermutigen Interessierte, an einer Kleinen Anfrage mitzuarbeiten. „Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, den an die Bundesregierung gerichteten Fragenkatalog mitzugestalten“, erläutert Herbert Behrens. Zu finden ist das Dokument im Netz auf der Website von Herbert Behrens (www.herbert-behrens.de). Die Anregungen können bis zum 4. März per E-Mail an die Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. geschickt werden.

„Allein die Vielzahl von biometrischen Forschungsprojekten macht deutlich, mit welchem Druck an umfassenden Überwachungstechnologien gearbeitet wird", erklären Hunko und Behrens. „Die Vorhaben reichen von der Identifizierung einer Person anhand ihrer Ohren bis hin zur Analyse von Bewegungen."

An den Projekten sind vor allem Firmen beteiligt, die ihr Geld mit der Ausstattung von Militär, Sicherheitsdiensten oder der Analyse von Videomaterial im Einzelhandel verdienen. „Die Forschungsergebnisse fließen in die Weiterentwicklung der ohnehin schon allgegenwärtigen Überwachungsmaßnahmen“, mahnt Herbert Behrens. „Mit Hilfe staatlich subventionierter Forschung könnten Ausspäh-Szenarien Realität werden, die wir bislang nur aus Hollywood Blockbustern kennen", ergänzt Andrej Hunko.