Andrej Hunko vor einer Friedensfahne

Andrej Hunko

eurosur„Die Europäische Union überwacht das zentrale Mittelmeer lückenlos. Sowohl die Grenzagentur Frontex als auch die Militärmissionen nutzen dabei hochauflösende Satelliten und das leistungsfähige Überwachungsnetzwerk EUROSUR, das nun weiter ausgebaut wird. Es ist deshalb vermeidbar, dass so viele Menschen auf der Flucht ertrinken müssen. Die Aufklärungsdaten müssen jetzt genutzt werden, um Menschen zu retten“, erklärt der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko anlässlich einer entsprechenden Antwort des Bundesinnenministeriums.

Das EU-Grenzüberwachungssystem EUROSUR stärkt den Informationsaustausch und die operative Zusammenarbeit zwischen den nationalen Behörden der Mitgliedstaaten sowie mit der Grenzagentur Frontex. Frontex nutzt dazu Satellitenbildmaterial mit einer Auflösung von bis zu 24 cm, Schiffsortungssysteme, meteorologische Informationen und geheimdienstliche Erkenntnisse. Auch das weit fortgeschrittene EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus kontrolliert Küstenregionen und die hohe See per Satellit.

Andrej Hunko weiter:

„Libyen und Tunesien gehören zu den Küstenregionen, die im Rahmen der ‚Überwachung des Grenzvorbereichs‘ von EU-Missionen besonders beobachtet werden. Frontex kann Bilddaten in Echtzeit in die Zentrale nach  Warschau übertragen. Alle Frontex-Fahrzeuge, auch Schiffe und Flugzeuge, werden jetzt mit GPS-Sendern ausgestattet, die Geräte sind bereits gekauft. Noch weiter fortgeschritten sind die Aufklärungsfähigkeiten des militärischen ‚Maritime Surveillance Networking‘ (MARSUR), an dem auch die deutsche Marine teilnimmt. 

Wieso steht die Technik nicht für die Seenotrettungsorganisationen zur Verfügung? Das wäre ein wichtiges Signal, um den privaten Retterinnen und Rettern in der gegenwärtigen Situation den Rücken zu stärken.“

Download der Antwort auf die Kleine Anfrage „Satellitengestützte Grenzüberwachung im Mittelmeer mithilfe von EUROSUR“: https://www.andrej-hunko.de/start/download/dokumente/1177-satellitengestuetzte-grenzueberwachung-im-mittelmeer-mithilfe-von-eurosur 

Andrej Hunko vor einer Friedensfahne

Andrej Hunko