Aktuell
Wir haben die Daten zu den Hochrüstungsplänen der Bundesregierung zusammen getragen und grafisch dargestellt. Von der Leyen will bis 2024 das irre Zwei-Prozent-Ziel der NATO erreichen, d.h. zwei Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP) sollen für Rüstung ausgegeben werden. Das würde aktuell ein Steigerung des Militäretats um 83 Prozent bedeuten, angesichts des zu erwartenden Anstiegs des BIP sogar fast eine Verdopplung.
Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach bei der sogenannten Sicherheitskonferenz in München von acht Prozent Steigerung pro Jahr, das wäre die rot gestrichelte Linie. Auch Finanzminister Wolfgang Schäuble signalisierte Zustimmung - ein Geldregen für die Rüstungsindustrie. Jeder Euro wird natürlich von den dringend benötigten Investitionen im Sozial-, Gesundheits- oder Bildungsbereich abgezwackt werden.
Nach einer aktuellen repräsentativen Emnid-Umfrage befürworten nur 25 Prozent der Bevölkerung diesen Wahnsinn. Der kategorische Ausschluss dieser Aufrüstung muss zu einem zentralen Wahlprüfstein 2017 werden. Widerstand ist auf allen Ebenen dringend geboten.
Von Andrej Hunko, europapolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
25 Jahre ist es her, dass die damals zwölf Mitglieder der Europäischen Gemeinschaft den Vertrag von Maastricht unterzeichneten. Er sollte den Grundstein für die EU legen und hatte als maßgebliches Ziel die Etablierung des Euro. Dieses Ziel wurde erreicht. Und so feiern 2017 die wirtschaftlichen Eliten der EU den Maastricht-Vertrag als Erfolgsgeschichte. Für die Linke in Europa ist heute hingegen genauso klar wie damals: dass es nicht viel zu feiern gibt.
Von Andrej Hunko
Die Bundesregierung stellt sich blind und taub, um nicht über ihre Mitverantwortung am völkerrechtswidrigen Drohnenkrieg der USA reden zu müssen. Das ist der Tenor der Antworten auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (PDF) zur Nutzung der US-Luftwaffenbasis Ramstein für den Einsatz bewaffneter Drohnen.
Andrej Hunko lädt für Mitte Februar (12.-15. 2. 2017) zu einer viertägigen Informationsfahrt nach Berlin mit Besuch im Bundestag und einigen speziellen Programmpunkten zum Thema Arbeit in der Pflege und im Gesundheitswesen ein. Geplant ist ein Gespräch mit ReferentInnen zum Thema Pflege aus der Bundestagsfraktion DIE LINKE, ein Austausch mit arbeitspolitisch aktiven KollegInnen aus der Berliner Charité, aber auch der Besuch im Bundestag samt Gespräch mit Andrej Hunko sowie die Besichtigung von Gedenkstätten. Der Eigenanteil beträgt 15 Euro inkl. An- und Abreise ab/nach Aachen, Unterkunft und Verpflegung.
Von Andrej Hunko
Das belgische Atomkraftwerk Tihange, mit seinem maroden Meiler Nr. 2, das 70 Kilometer westlich von Aachen liegt, ist eine ernsthafte Gefahr für die Bevölkerung in unserer Region. Selbst der Chef der belgischen Atomaufsicht, Jan Bens, sprach kürzlich von der „alarmierenden Wahrscheinlichkeit“ einer Kernschmelze. Dennoch wird der Schrottreaktor nicht vom Netz genommen. Die privaten Profitinteressen des Betreibers Electrabel haben offenbar Vorrang vor den Sicherheitsinteressen der Bevölkerung.